Gynäkologie

Myome

Myome sind Wucherungen, die in der Muskelschicht der Gebärmutter (Myometrium) auftreten. Sie sind die häufigsten gutartigen Tumore der Frau und können sich bei jeder Frau entwickeln – in Europa ist Schätzungen zu Folge je nach Alter etwa jede zweite bis fünfte Frau im gebärfähigen Alter davon betroffen. Meist entwickeln sie sich zwischen dem 25. und 50. Lebensjahr. Sie können entweder als einzelne Muskelknoten auftreten oder zahlreich in der Gebärmutterwand liegen – Mediziner sprechen dann von einem Uterus myomatosus. Etwa die Hälfte der betroffenen Frauen bleibt mit einem Myom beschwerdefrei – bei ihnen ist keine Behandlung nötig. Bei den Übrigen treten am häufigsten Blutungsstörungen wie eine starke, langanhaltende schmerzhafte Monatsblutung oder Zwischenblutungen auf. Seltener klagen Myom-Patientinnen über unspezifische Schmerzen im Unterbauchbereich, Druck auf die Blase, häufigen Harndrang, Verstopfung, Kreuzschmerzen oder Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Diese Symptome entstehen, wenn das Myom durch sein Wachstum auf benachbarte Organe oder Nervenendigungen drückt und auf diese Weise die Funktion von Organen beeinträchtigt oder Schmerzen verursacht. Dadurch kann es zu Folgeerkrankungen wie einem Harnwegsinfekt oder einer Blutarmut (Anämie) kommen. In einigen Fällen werden Myome auch mit unerfüllten Kinderwunsch in Zusammenhang gebracht.

Wenn deutliche Beschwerden auftreten, können Myome mittels unterschiedlicher Methoden behandelt werden. Die Art der Therapie hängt von den Symptomen, der Größe und Lage des Myoms, dem Alter der Frau und ihrer Familienplanung ab.

 

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